Wir haben geklärt, wann eine MPU wegen Drogen angeordnet wird und welche Fragen der Gutachter stellt. Nun stellt sich jedoch die wichtigste Frage: Wie besteht man eine Drogen MPU und wie kann man sich gut auf eine MPU wegen Drogen vorbereiten?
Diese Frage lässt sich leider nicht pauschal beantworten. Im Internet findest du viele irreführenden Informationen sowie Tipps, die dir ein Bestehen deiner MPU versprechen. Allerdings lässt sich ohne eine professionelle Vorbereitung nicht differenzieren, welcher Tipp für deine spezielle Situation anwendbar ist. Unter dieser Berücksichtigung geben wir dir dennoch fünf wertvolle Tipps, die dir helfen Klarheit zu schaffen!
5 wichtige Tipps, um deine Drogen MPU zu bestehen:
- Begründe deine innere Motivation!
- Offenbare nicht zu viel und nicht zu wenig!
- Vermeide bestimmte Wörter und stehe zu deinen Aussagen!
- Vermeide bestenfalls die Erwähnung von „Werkzeug“!
- Bereite dich gut vor!
Tipp 1:
Begründe deine innere Motivation!
Deine Motivation für die MPU sollte nicht der Führerschein, sondern die nachhaltige und tiefgreifende Verhaltensänderung sein. Eine intensive Aufarbeitung deines Falles ist hier Grundvoraussetzung, um die Frage nach deiner inneren Motivation gut beantworten zu können!
Tipp 2:
Offenbare nicht zu viel und nicht zu wenig!
Je nach Delikt solltest du darauf achten, was und wie viel du dem Gutachter offenbarst. Wenn du beispielsweise zu ausführlich erzählst und abschweifst, könntest du dich in eine verzwickte Situation bringen. Was du in deinem speziellen Fall offenbaren solltest wird dein Berater mit dir im Vorbereitungskurs erarbeiten.
Tipp 3:
Vermeide bestimmte Wörter und stehe zu deinen Aussagen!
Du solltest die Aussagen und Taten am Delikttag nicht verleugnen! Auch hier ist die Wortwahl stark von deiner speziellen Situation und deinen Messwerten abhängig! Ob du deinen Konsum als Missbrauch oder Konsum betitelst kann hier bereits ausschlaggebend sein. Du solltest deine Situation in einem Vorbereitungskurs analysieren und gemeinsam mit einem Coach die perfekte Wortwahl besprechen.
Tipp 4:
Vermeide die Erwähnung von professionellem „Werkzeug“!
Die perfekte Wortwahl beinhaltet beispielsweise auch, dass du nicht du von deinen Kenntnissen von speziellen Hilfsmitteln sprichst, um dich nicht als „Profi“ zu outen. Die Verwendung von Werkzeug wie beispielsweise Wasserpfeifen sowie die Erwähnung von Fachbegriffen zeigen dem Gutachter, dass du ein erfahrener Konsument bist. Daher solltest vermeiden dies zu erwähnen. Bei Delikten mit Werkzeug darf dieses jedoch nicht geleugnet werden.
Tipp 5:
Bereite dich gut vor!
Erkennbare Verhaltensänderungen sind sehr wichtig, um deine MPU zu bestehen. Der Gutachter möchte wissen, ob deine Verhaltensänderungen stabil und nachhaltig sind. Kurzfristige Verhaltensänderungen, die nur für das Ziel „Ich möchte meinen Führerschein zurück“ sind, reichen dem Gutachter nicht aus und er könnte ein hohes Rückfallrisiko erkennen.
Oftmals bemerkst du Herausforderungen und Problematiken im Alltag, die du zuvor nicht bewusst wahrgenommen hast. Verhaltensänderungen bei sich selbst zu erkennen und zu festigen, ist ohne Hilfe eines guten Beraters sehr schwer. Mit welchen Strategien deine Verhaltensänderungen gefestigt und glaubhaft vermittelt werden können, lernst du in einem professionellen Vorbereitungskurs.